Ruhe am Set: DRK Oldenbrok und Jugendrotkreuz Brake wirken bei Filmprojekt mit

Mitglieder der Jugendrotkreuzgruppe Brake und der DRK Bereitschaft Oldenbrok haben am Filmprojekt ''EVE'' der Theater AG Hipstedt mitgewirkt.

Brake/Oldenbrok. Teile des DRK Oldenbrok und des Jugendrotkreuzes (JRK) Brake wirkten als Statisten bei den Dreharbeiten zum Filmprojekt „EVE“ der Theater AG Hipstedt mit. Das Filmprojekt greift ein aktuelles Thema auf. Es geht um künstliche Intelligenz und die Frage inwieweit Computerprogramme das gesellschaftliche Leben bestimmen und lenken dürfen.

„EVE“ ist im Film ein Computerprogramm, welches durch ein Update außer Kontrolle gerät und weitreichende Entscheidungen nur noch nach wirtschaftlichen Gründen fällt. Menschen werden  als wirtschaftlich nicht mehr rentable eingestuft, wenn sie zu schwach oder zu krank sind oder sich nicht systemgetreu verhalten. Für viele beginnt im Film der Kampf ums Überleben. Eine kleine Gruppe versucht das Programm  zu eliminieren mit ungewissem Ausgang. Die Mitglieder des DRK und des JRK wurden während der Dreharbeiten Teil einer überlebenden Gruppe fernab jeglicher Zivilisation. Ihr Alltag ist hart und entbehrungsreich. Kleine Rollen mussten mit Leben gefüllt werden, wie z.B. die Versorgung von kranken Gruppenmitgliedern, die Zubereitung von Nahrungsmitteln, das hacken von Brennholz und vieles mehr.

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„Die Dreharbeiten haben uns alle sehr viel Spaß gemacht “, sagt Martina Czwalinna. Sie stand wie alle anderen zum ersten Mal vor der Herausforderung an einem Film aktiv mitzuwirken und war überrascht, wie groß der Aufwand beim Entstehen von kleinen Szenen ist. Das Licht musste ebenso stimmen wie der punktgenaue Einsatz der Schauspieler oder die Platzierung der Requisiten. Hierbei den Überblick zu bewahren stellt gerade für die Regie des Projektes eine große Leistung dar. Die Filmszenen werden nicht nach der chronologischen Abfolge im späteren Spielfilm gedreht, sondern nach drehtechnisch vorteilhaften Bedingungen. Die im Camp gedrehten Szenen werden später im gesamten Film verstreut auftauchen. Alle Campszenen, die für den Spielfilm benötigt werden,  werden nacheinander  gedreht. Es ist einfacher die Szenen später in die für „EVE“ richtige Reihenfolge zu schneiden, als das Camp mehrmals auf- und abzubauen.  Die Mitglieder der Theater AG Hipstedt sehen das ganze jedoch relativ gelassen, zumal sie auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen können.

Die Theater AG Hipstedt

„Die Theater AG ist 2003 gegründet worden und seit 2017 ein eingetragener Verein“ erklärt Daniel Klotzek (Regie, Drehbuchteam). Sie ist seinerzeit durch Jugendliche ins Leben gerufen worden. Ihre Leidenschaft zum Schauspiel und zum Filme drehen ist seitdem stetig angewachsen und von Jahr zu Jahr professioneller geworden. Mittlerweile sind sechs Spielfilme entstanden, die zum Teil große Beachtung bei nationalen und internationalen Filmfestivals bekommen haben. Ihr letzter Film „Projekt 17 – 5 Träume, Küche, Bad" wurde 2018 im Centraltheater Brake (CTB) gezeigt.

Das Projekt „EVE“ fällt im Filmgeschäft in die Kategorie „No-Budget-Produktion“.  Damit wird ausgedrückt, dass die Produktionskosten in Vergleich zu anderen Filmproduktionen sehr gering sind. Gering ist jedoch relativ. Für die Vorbereitung, Produktion und Vermarktung von „Eve“ ist von der Gruppe ein Finanzbedarf von 10.000 € einkalkuliert worden. Das Geld ist durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und über eine Crowdfunding-Plattform  zusammengekommen.  Somit steht der Realisierung des Films nichts mehr im Wege.

Zurück zum Set

Die Außenszenen wurden in einem provisorisch aufgebauten Lager unweit von Hipstedt gedreht. Zahlreiche Szenen sind aus unterschiedlichen Perspektiven gedreht worden.  Auch eine Drohne kam zum Einsatz. Die Laienschauspieler aus der Wesermarsch fanden sich in Szenen wieder, die sie ansonsten nicht ausüben. Während Timo Klingebeil (Bereitschaftleiter DRK Oldenbrok) für eine Einstellung unzählige Male Feuerholz hackte, schnippelte Gisa Müller die Zutaten für das Abendessen am Lagerfeuer zurecht. Das Zeitgefühl für die Dreharbeiten wurde schnell außer Kraft gesetzt und alle Beteiligten waren erstaunt darüber, wie schnell die Stunden am Drehort verflogen. Am späten Abend waren schließlich alle geplanten Szenen abgedreht und die Heimreise konnte angetreten werden.

Wenn alles nach Plan verläuft wird „EVE“ Ende März 2020 uraufgeführt und anschließend auch in ausgewählten Kinos zu sehen sein. Erst dann werden auch die Mitglieder des DRK  und des JRK sehen wie ihre schauspielerischen Aktionen beim Publikum ankommen werden. Bereits im Vorfeld wird es eine Wohnzimmerpreview in Brake geben, zu der auch ein Teil der Schauspielergruppe in der Kreisstadt erwartet wird. Ferner ist eine spätere öffentliche Vorführung im CTB angedacht.  Die Theater AG möchte darüber hinaus über den Film ins Gespräch mit Schüler *innen  kommen. Hierbei kann es dann sowohl über das Thema künstliche Intelligenz gehen als auch um Fragen rund um das Entstehen eines Films.

Weitere Informationen zum Filmprojekt finden Sie unter: https://theateraghispstedt.jimdo.com/

Die Jugendrotkreuzgruppe Brake ist 2016 reaktiviert worden. Die Gruppe trifft sich jeden Donnerstag von 16:00 – 17:30 Uhr im DRK Haus in der Rönnelstraße 12.

In den Schulferien finden keine Gruppenstunden statt.

Die Bereitschaft des DRK Oldenbrok trifft  sich jeden Mittwoch in den geraden Kalenderwochen in den Räumlichkeiten des DRK in der Rathausstraße 14b in Oldenbrok.



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