Woche der Wiederbelebung: DRK bildet Lebensretter aus
Anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“ vom 18. bis 24.9.2023 initiierte der DRK-Landesverband, gemeinsam mit seinen Kreisverbänden, Reanimationskurse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“. Dabei haben 86 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Kenntnisse in Wiederbelebungsmaßnahmen aufgefrischt. „Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt Hendrik Hoffmann, Landeslehrbeauftragter im DRK-Landesverband Oldenburg e. V.
Lebensrettende Erste Hilfe Maßnahmen sollten nicht erst ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation da ist oder war. Da der letzte Erste Hilfe Kurs in der Regel schon länger zurück liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen aufzufrischen und für den Notfall gewappnet zu sein. „Jeder kann in die Situation geraten, Ersthelfer oder Ersthelferin zu sein. Denn: Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen“, betont Florian Janßen, Ausbildungsleiter des DRK-Kreisverbandes Jeverland.
Die Reanimationskurse wurden praxisorientiert als „Hands-on“-Schulungen an den Trainingspuppen durchgeführt und mit Hintergrundinformationen, Videos und Fakten zur Reanimation abgerundet. Die Teilnehmenden nutzten die Zeit nach dem Reanimationstraining dazu, den Ausbildern ihre Fragen zur Reanimation persönlich zu stellen.
Zwar sind die Fälle, in denen einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden, seit Einführung der „Woche der Wiederbelebung“ von 17 auf 40,6 % angestiegen. Dennoch ist die Helferquote in Deutschland im internationalen Vergleich gering. Mit einer Herz-Druck-Massage können Gehirn und Organe für kurze Zeit ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sorgt eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch geschulte Ersthelfende für noch höhere Überlebenschancen: „Durch eine regelmäßig stattfindende „Woche der Wiederbelebung“ können wir dazu beitragen, die Wiederbelebungsquote in Deutschland weiter zu erhöhen“, so Janßen. Dabei sind die überlebenswichtigen Maßnahmen leicht zu erlernen und umzusetzen:
Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. Ersthelfende, die es z. B. in einem Erste-Hilfe-Kurs trainiert haben, sollten zudem die Beatmung durchführen.
„Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“, sagt Dominik Schmedes, Ausbildungsleiter des DRK-Kreisverbandes Vechta. So werden Hemmschwellen in der Bevölkerung vor der Ersten Hilfe abgebaut und die Wiederbelebungsrate in Deutschland gesteigert. „Denn Reanimation ist einfach – Jeder kann ein Leben retten!“, fasst Schmedes zusammen.
Sie möchten selbst die Maßnahmen zur Wiederbelebung trainieren und im Notfall als Ersthelfer Leben retten? Buchen Sie sich Ihren Erste-Hilfe-Kurs in Ihrer Nähe: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/kurse-im-ueberblick/.