DRK: Neue Gruppenführer für den Katastrophenschutz ausgebildet
Ob Hochwasser oder Bombenräumung, die Ehrenamtlichen des DRK sorgen im Notfall für Sicherheit, Versorgung und Betreuung der Menschen. Jetzt haben 10 Teilnehmende erfolgreich ihren Lehrgang der Führungsstufe A abgeschlossen.

Ansprechpartner
Tim VölkerReferent Rotkreuzarbeit Tel.: 0441 92179-11
Mail: tim.voelker@lv-oldenburg.drk.de
Oldenburg/Schillig. Der Katastrophenschutz ist eine der zentralen Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes. Egal ob bei Hochwasser, Schneesturm oder Bombenräumung, im Katastrophenfall ist das DRK zur Stelle und sorgt für die in Not geratenen Menschen. So werden zum Beispiel Behandlungs- und Betreuungsplätze eingerichtet, die sichere Anlaufstellen sind und an denen Menschen medizinisch versorgt werden können. Für diese Aufgaben werden unsere Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer bestmöglich ausgebildet.

Im März fand im DRK-Landesverband Oldenburg der Lehrgang „Führungsstufe A“ statt. In der von Thomas Hoppe (DRK-Referent) geleiteten Qualifizierung wurden neue Gruppenführerinnen und Gruppenführer für die Katastrophenschutzeinheiten unserer DRK-Bereitschaften ausgebildet. Es nahmen insgesamt 12 Personen aus den DRK-Kreisverbänden Ammerland, Cloppenburg, Delmenhorst, Jeverland, Oldenburg-Stadt und Varel-Friesische Wehde teil.
An insgesamt 3 Wochenenden wurden die Teilnehmenden in verschiedene Bereichen geschult. Von den Grundlagen der Führung und Leitung, den geltenden Einsatzregeln und Standards, der Zusammenarbeit mit Dritten bis hin zur Vor- und Nachbereitung der Einsätze, wurde den angehenden Führungskräften das Basiswissen für die Führung von Katastrophenschutzeinheiten vermittelt.
„Wir lehren das Führungssystem nach der bundesweit einheitlichen Katastrophenschutz-Dienstvorschrift 100, im Fall einer Katastrophe erleichtert das die Koordination der Einheiten“, erklärt DRK-Referent Thomas Hoppe, „hinzu kommt die Einweisung in das niedersächsische Katastrophenschutzkonzept und weitere Einsatzkonzepte. So ermöglichen wir eine möglichst umfassende Ausbildung.“


Ein wichtiges Augenmerk der Qualifizierung ist auch die Sicherheit im Einsatz und das Führen unter Stress. „Eine Katastrophe ist immer eine Ausnahmesituation, da stehen auch die Helferinnen und Helfer unter großer Anspannung. Die Stressbewältigung im Einsatz ist für die Gruppenführung daher besonders wichtig. Unsere Führungskräfte müssen in jeder Situation einen klaren Kopf bewahren und besonnen handeln“, verdeutlicht Hoppe.
Am Ende der Schulung stand eine dreiteilige Abschlussprüfung. Neben einer theoretischen Prüfung mussten zwei praktische Aufgaben gemeistert werden, bei denen die Teilnehmenden sowohl ihre Führungsfähigkeiten als auch ihr Einzelkönnen unter Beweis stellen mussten. Insgesamt haben 10 Teilnehmende die Prüfung zur Führungsstufe A bestanden und stehen als neue Gruppenführerinnen und Gruppenführer für den Katastrophenschutz zur Verfügung.

Die Führungsstufe A (Gruppenführer/in) ist die erste von 4 Führungsstufen im Katastrophenschutz (A bis D) und befähigt zur Führung von bis zu zwei Einsatzgruppen im Katastrophenschutz ohne lokale Führungsunterstützungseinheit.
Der Katastrophenschutz in Deutschland ist fast ausschließlich ehrenamtlich organisiert. Für die bestmögliche Ausbildung und Ausrüstung unseres Katastrophenschutzes sind wir auf Unterstützung angewiesen. Helfen Sie uns und werden Sie selbst aktiv im Katastrophenschutz oder unterstützen Sie uns als Fördermitglied in Ihrem DRK-Kreisverband.
Tim Völker
Redaktion | DRK Landesverband Oldenburg e.V.