Europäische Union unterstützt DRK bei Ausweitung der Testkapazitäten

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird künftig bundesweit noch mehr Corona-Schnelltests als bisher durchführen können. Dank der „Initiative zur Ausweitung der mobilen COVID19-Testkapazitäten in der EU“, die mit 35,5 Mill. Euro von der Generaldirektion ‚Gesundheit und Lebensmittelsicherheit‘ der EU-Kommission (DG Sante) finanziert und von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) koordiniert wird, erhält jeder der 19 DRK-Landesverbände jeweils eine mobile und eine stationäre Teststation.

 

Im DRK Landesverband Oldenburg e.V. sind die Komponenten bereits eingetroffen, bestehend aus einem Einsatzfahrzeug (VW-Kleintransporter) und einem Pavillon mit Beleuchtungssatz und Generator. Zudem werden benötigtes Schutzmaterial wie Handschuhe, Schutzbrillen, Kittel, Schürzen, Hauben, FFP2-Masken sowie Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.

Der DRK Landesverband Oldenburg e.V. ist regional deckungsgleich mit dem früheren Großherzogtum und späteren Verwaltungsbezirk Oldenburg und erstreckt sich somit über größtenteils ländliche Gebiete. Geplant ist, mit der mobilen Testeinheit auch dort Corona-Schnelltests anzubieten, wo die Verkehrsanbindung an die größeren Ortschaften ungünstig ist. „So können wir auch die Menschen mit unserem Test-Angebot erreichen, die selbst weniger mobil sind“, erklärt Daniela-Florina Udrea, Geschäftsführerin des DRK Landesverbandes Oldenburg e.V. Darüber hinaus ist vorgesehen, Betrieben und Unternehmen in der Region sowie KiTas, Schulen und Behinderteneinrichtungen das Angebot zu machen, ihre Mitarbeiter*innen über die mobile Testeinheit testen zu lassen. Bei entsprechenden Anfragen soll das Angebot auch dort offeriert werden, wo aus Gründen von vorübergehendem Personalmangel Testungen nicht im geplanten Umfang durchgeführt werden können bzw. um vorhandene Teststationen zu unterstützen. Konkrete Standorte stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, werden aber zu gegebener Zeit öffentlich bekannt gegeben.

„Die Corona-Pandemie hält uns derzeit vor Augen, wie wichtig ausreichende und adäquate Ausrüstungskapazitäten im Bevölkerungsschutz sind“, betont Helmut Gels, Präsident des DRK Landesverbandes Oldenburg e.V. „Je besser wir ausgerüstet sind, desto schneller und effektiver können wir unterstützen“.

„Mit diesen erweiterten Testeinheiten können wir täglich etwa 200 zusätzliche Corona-Schnelltestungen vornehmen“, berichtet Heino de Vries, Katastrophenschutz-Beauftragter des DRK Landesverbandes Oldenburg e.V.

Neben dem DRK erhielten auch die Schwestergesellschaften in Österreich, Griechenland, Italien, Malta, Portugal und Spanien EU-Mittel für die Durchführung des Projekts, das bis zum 30. September 2021 läuft. Die zur Verfügung gestellten Materialien gehen am Ende des Projektzeitraumes in das Eigentum der Landesverbände über und werden dort z. B. für den Sanitätsdienst und zukünftige Einsätze im Katastrophenschutz genutzt.

Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler sind seit Beginn der Pandemie zur Unterstützung der Bevölkerung und der Behörden im Einsatz, z. B. in der Organisation von Einkaufsdiensten, im Aufbau und im Betrieb von Abstrich-Einrichtungen (Screeningzelten) vor Krankenhäusern, als Kontakt-Nachverfolgungsteams, als mobile Impfteams zur Unterstützung der Impfzentren und derzeitig in der Durchführung von Schnelltests in DRK-Testzentren. Das Deutsche Rote Kreuz leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie.

 

/drk/acweller

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